Welche Nation liegt im Medaillenspiegel vorne? Auf welchem Platz liegt Deutschland? 

 

Platz   Land Gold   Silber   Bronze   Gesamt
  1 China 96 60 51 207
  2 Großbritannien    41 38 45 124
  3 USA 37 36 31 104
  4 RPC 36 33 49 118
  5 Niederlande 25 17 17 59
  6 Ukraine 24 47 27 98
  7 Brasilien 22 20 30 72
  8 Australien 21 29 30 80
  9 Italien 14 29 26 69
  10 Aserbaidschan 14 1 4 19
           
  12 Deutschland 13 12 18 43



„Die erste Gold-Rakete hat gezündet“

Martin Schulz hat beim paralympischen Triathlon-Rennen (PTS5) die erste Goldmedaille für das Team Deutschland Paralympics bei den Spielen in Tokio gewonnen. Der 31-Jährige entschied den Wettkampf am Ende über die Laufdistanz für sich.

 
 

 Im Wasser und auf dem Rad hatte er zuvor noch knapp hinter George Peasgood (Großbritannien) zurückgelegen. Für Schulz ist es nach Rio 2016 die zweite paralympische Goldmedaille im Para Triathlon.

 

Bronze in ihrer „Hassliebe“: Zweite Medaille für Schott 

Nach ihrer Bronzemedaille über die 200 Meter Lagen am Donnerstag schlug Verena Schott am Samstag erneut zu: In 1:43,61 Minuten sicherte sie sich in einem äußerst engen Rennen den dritten Platz über die 100 Meter Brust - Bronze in ihrer „Hassliebe“. 

 


 

Silber für Léon Schäfer, Bronze für Lindy Ave

Léon Schäfer hat seine erhoffte Goldmedaille verpasst, in einem verrückten Wettkampf aber noch Silber gewonnen. Lindy Ave holte überraschend Bronze. Zudem durfte sich Ali Lacin für wenige Minuten Weltrekordhalter in der Startklasse T61 nennen. Für Merle Menje und Nele Moos gab es Bestzeiten beim Paralympics-Debüt.

 

 
 

 

"Ich wollte es so sehr" - Verena Schott holt Bronze



26.08.21

Die 31 Jahre alte Para Schwimmerin schnappt sich in einem sensationellen Rennen über 200 Meter Lagen die zweite Medaille für das Team Deutschland Paralympics bei den Spielen in Tokio und die zweite Paralympics-Medaille ihrer Karriere.

Die Schwimmerin vom BPRSV Cottbus zeigte ein bärenstarkes Rennen: Nach 2:59,09 Minuten schlug Schott im Ziel an. Damit unterbot sie ihre Zeit aus dem Vorlauf um mehr als fünf Sekunden. Dass eine derartige Steigerung möglich sein könnte, wusste die 31 Jahre alte amtierende Weltmeisterin über 100 Meter Rücken bereits am Morgen: „Da ist auf jeden Fall noch Optimierung drin. Jetzt muss ich dann schauen, wie ich das heute Nachmittag umsetze und wie das dann klappt.“

 

 

"Ich bin gerade ein bisschen platt"

Stephanie Grebe zieht durch ihren zweiten Vorrundensieg ins Halbfinale ein und erfüllt sich vorzeitig den großen Traum von der zweiten Paralympics-Medaille ihrer Karriere. Neben Grebe stehen mit Thomas Schmidberger, Valentin Baus, Sandra Mikolaschek und Thomas Brüchle vier weitere Deutsche sicher in der K.o.-Runde. Für Juliane Wolf, Thomas Rau und Björn Schnake ist trotz Auftaktniederlagen weiterhin alles möglich.

 

 

 

DBS"Wahnsinn!

" Denise Schindler gewinnt Bronze



25.08.21

Am ersten Wettkampftag der Paralympics in Tokio hat das Team Deutschland Paralympics gleich die erste Medaille geholt: Denise Schindler gewann auf der Radrennbahn in Izu Bronze im 3000-Meter-Verfolgungsrennen der Startklasse C3 und ließ ihren Emotionen anschließend freien Lauf. 

 

 

 

 

 

 

Die Paralympischen Spiele in Tokio sind eröffnet. Johannes Floors trägt als einziger Europäer die Flagge des Internationalen Paralympischen Komitees ins Stadion.

Die XVI. Paralympischen Spiele in Tokio sind eröffnet. Vom 24. August bis zum 5. September gehen 4.500 Athlet*innen aus mehr als 160 Ländern in insgesamt 23 Sportarten und 540 Medaillenentscheidungen an den Start. Das deutsche Team besteht aus 133 Athletinnen und Athleten. Zum Aufgebot kommen zwei Guides in der Para Leichtathletik sowie ein Pilot im Para Radsport.

An der Spitze des Team Deutschland Paralympics trugen Rollstuhlbasketballerin Mareike Miller und Para Radfahrer Michael Teuber die Fahne ins Olympiastadion. Im Mittelpunkt der Eröffnungsfeier stand eine bunte Tanz- und Musikshow, bis der japanische Kaiser Naruhito um 22.08 Uhr Ortszeit die traditionelle Begrüßungsformel sprach. Delegationsleiter und DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher, der die Eröffnungsfeier von den Rängen aus verfolgte, sagte: „Die Vorfreude ist schon längst einer Spannung gewichen. Ich spüre das Kribbeln und die Ungeduld bei den Sportlerinnen und Sportlern. Das ist einfach toll und ich hoffe, dass sich das in Erfolge ummünzen lässt.“

Für Para Leichtathlet Johannes Floors war die Eröffnungsfeier eine besondere. Er lief auch ins Stadion ein, allerdings nicht mit dem deutschen Team, sondern um die offizielle Flagge des Internationalen Paralympischen Komitee hereinzubringen. „Ich war schon ein bisschen nervös. Es ist eine große Ehre, das als einziger europäischer Athlet machen zu dürfen. Ich bin einfach so stolz, ausgewählt worden zu sein, um die paralympischen Werte zu repräsentieren - und dann noch in dem Stadion, in dem ich bald 400 Meter sprinten darf. Ich bin völlig überwältigt.“



 

 

 

 

 

 

 

Paralympics 2020 Tokio Trailer von Team Deutschland Paralympics

https://youtu.be/KkAHHb0Rf0U

 

 

Wie wird GOALBALL (Blindenfußball) gespielt

 Hier der Link dazu:

 https://parasport.de/sportarten/goalball

 

 

Mareike Miller und Michael Teuber tragen die deutsche Fahne

 

Ein Duo wird das Team Deutschland Paralympics bei der Eröffnungsfeier der Spiele in Tokio ins Stadion führen: Rollstuhlbasketballerin Mareike Miller und Para Radsportler Michael Teuber werden gemeinsam die Fahne tragen. Beide haben Paralympisches Gold gewonnen und blicken auf zahlreiche Erfolge zurück.

"Ich freue mich sehr, dass es diesmal ein Duo ist, das unsere Fahne ins Stadion trägt. Beide sind sehr erfahren, sehr erfolgreich in ihren Sportarten und Vorbilder für die gesamte Mannschaft. Sicherlich werden hier einige Athlet*innen Medaillen gewinnen und unvergessliche Momente erleben, aber die Fahne zu tragen, ist einfach etwas Besonderes. Das macht man nur einmal im Leben“, sagt Chef de Mission Dr. Karl Quade, der gemeinsam mit einer Kommission die Entscheidung getroffen hat, wie auch bei den Olympischen Spielen auf eine Athletin und einen Athleten zu setzen.
 
Für Mareike Miller werden es die dritten Paralympics nach London und Rio de Janeiro sein. 2012 gewann sie mit den deutschen Rollstuhlbasketball-Damen sensationell Gold, 2016 Silber. Auch bei allen Welt- und Europameisterschaften, die Miller seit ihrem ersten großen internationalen Turnier 2010 spielte, gewann die 31-Jährige von Rollstuhlbasketball-Bundesligist BG Baskets Hamburg eine Medaille. „Die deutsche Fahne tragen zu dürfen, ist für mich eine ganz besondere Ehre. Ich sehe das als Anerkennung für meine bisherigen Leistungen und meinen Einsatz und freue mich sehr, in Japan unser Land vertreten zu dürfen und ins Stadion zu führen“, sagt Miller, die auch Gesamtaktivensprecherin im Deutschen Behindertensportverband ist und sich vielseitig engagiert. Bei den Paralympics in Tokio hat das Team um Kapitänin Miller eine Medaille als Ziel ausgegeben. Nach dem Auftakt am 26. August gegen Australien warten in der Gruppenphase die Vize-Weltmeisterinnen aus Großbritannien, Kanada und die Gastgeberinnen aus Japan.

Auch der zweite deutsche Fahnenträger muss zwei Tage nach der Eröffnungsfeier erstmals ran. Für Michael Teuber sind seine sechsten Spiele damit nicht nur sportlich ein großes Highlight. Los geht’s für den inkomplett querschnittgelähmten Radsportler in der Kategorie C1 der Zweiradfahrer mit den größten Einschränkungen auf der Radrennbahn in Izu mit der 3000-Meter-Einerverfolgung. „Natürlich ist die lange Eröffnungsfeier eine körperliche Belastung. Ich hoffe jedoch, mit dem Spirit der Eröffnungsfeier eine gute Zeit hinlegen zu können. Der Bahnwettkampf ist für mich eine Möglichkeit zum Einfahren, mein Fokus liegt auf dem Einzelzeitfahren auf der Straße am 31. August“, sagt der fünffache Paralympics-Sieger und ist zuversichtlich, seine Leistung wieder abrufen zu können.

Auf dem Fuji Speedway möchte der 53-Jährige seiner Medaillensammlung im besten Falle eine weitere hinzufügen: Nachdem Teuber bei seinem Debüt in Sydney 2000 Sechster im Straßenrennen geworden war, gewann er bei den folgenden Spielen jedes Mal Gold im Einzelzeitfahren auf der Straße und 2004 in Athen zusätzlich Gold in der 3000-Meter-Verfolgung auf der Bahn. Hinzu kommen über 20 Welt- und Europameistertitel. Doch die Ernennung zum Fahnenträger ist auch für ihn eine ganz besondere Auszeichnung. „Bei den Spielen spürst du als Sportler noch mehr als bei allen anderen Wettkämpfen, Teil eines Teams zu sein und für dein Land anzutreten“, sagt der Bayer, der auch im Straßenrennen in Fuji startet: „Umso mehr freue ich mich darauf, das Team Deutschland Paralympics in Tokio anführen zu dürfen. Diese Aufgabe ist eine große Ehre und ich bin stolz darauf, die deutsche Fahne zusammen mit Mareike Miller ins Olympiastadion tragen zu dürfen.“ 

 



 

„Die Bahn wird brennen“: Medaillenjagd auf der Radrennbahn


Bei den Paralympics in Tokio treten 14 deutsche Radsportler*innen an. Fünf von ihnen werden auf der Radrennbahn in Izu auf Medaillenjagd gehen

Gleich am ersten Wettkampftag geht’s rund für Deutschlands Para Radsportler, wenn Denise Schindler am 25. August in der Einerverfolgung der Startklasse C3 auf Medaillenjagd geht. Einen Tag später werden Pierre Senska und Michael Teuber, einer der beiden deutschen Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier, ebenfalls die Einerverfolgung bestreiten, ehe am 28. August mit dem 1000-Meter-Zeitfahren der Höhepunkt für das Tandem Kai Kruse und Robert Förstemann auf dem Programm steht.
 
Für Kruse ist es bereits die dritte Paralympics-Teilnahme: 2012 gewann er mit dem Ruder-Vierer mit Steuermann Silber, danach wechselte er zum Bahnradsport. 2016 holte der Athlet vom PSV Rostock, der kürzlich seinen 30. Geburtstag feierte, im 1000-Meter-Zeitfahren die Bronzemedaille, damals noch mit Stefan Nimke als Pilot. Förstemann gibt sein paralympisches Debüt, erlebte dafür bereits 2008 und 2012 die Olympischen Spiele und gewann in London Bronze im Teamsprint. 2019 wechselte der Mann mit den kräftigen Oberschenkeln zum Para Radsport und bildet seitdem mit Kruse ein starkes Team.