Medalienspiegel

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Film von der Abschlußveranstaltung der Paralympics, am 05.09.2021

 

 

 

Team Deutschland Paralympics in Tokio:
Sympathisch, authentisch und erfolgreich

 

Die Paralympics in Tokio sind Geschichte. Es waren die erwartet anderen Spiele im Zeichen der Corona-Pandemie, mit strengen Hygienevorschriften, ohne Zuschauer und entsprechend weniger Emotionen – dafür aber mit einer erneuten Leistungs-Explosion. Das Team Deutschland Paralympics präsentierte sich in Japan sympathisch, authentisch und erfolgreich.

Fest steht: Es waren besondere Spiele, sicherlich unvergessliche. Die 134 deutschen Athletinnen und Athleten und drei Guides bringen insgesamt 43 Medaillen mit nach Deutschland – 13 Mal Gold, 12 Mal Silber und 18 Mal Bronze. Dies bedeutet Platz zwölf im Medaillenspiegel. In Rio landete das deutsche Team 2016 mit 57 Edelmetallen auf Rang sechs.

Einschätzung und Zukunftsperspektive: Das sagt der Chef de Mission
 
„Aus deutscher Sicht haben wir wie erhofft eine starke zweite Woche erlebt, in der wir zahlreiche Medaillengewinne feiern konnten. Generell ist kein Ende der Leistungsentwicklung im Para Sport in Sicht, das haben auch die vielen Weltrekorde und paralympischen Bestzeiten gezeigt, zu denen auch wir punktuell beigetragen haben. Wir erleben international eine zunehmende Professionalisierung des Para Sports, da haben wir in Deutschland Nachholbedarf“, sagt Chef de Mission Dr. Karl Quade und fügt an: „Darüber hinaus müssen wir die Basis vergrößern und uns mit Blick auf die Nachwuchsförderung durch eine systematische Talentsichtung besser aufstellen. Erstes Ziel mit Blick auf Paris 2024 muss es sein, dass das Team Deutschland Paralympics zahlenmäßig nicht kleiner wird als jetzt in Tokio.“ Mittel- und langfristig müsse es gelingen, die paralympischen Sportarten stärker in die Strukturen der olympischen Spitzensportverbände zu integrieren und die Zusammenarbeit zu intensivieren, um die Weltspitze nicht aus den Augen zu verlieren, sagt Quade.

 

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 Foto: DBS

 

„Einfach nur ein geiler Tag“: Gold und Bronze für Deutschland im Para Kanu

 Edina Müller krönte sich vor den Augen ihres mit nach Tokio gereisten Sohnes Liam zur Paralympicssiegerin im Kajak (K1). Es war die bereits vierte Medaille bei paralympischen Spielen für die ehemalige Rollstuhlbasketballerin. 

 
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 Keine Stunde später zog die erst 20 Jahre alte Felicia Laberer im Kajak (KL3) nach und ließ Bundestrainer André Brendel staunend zurück. 

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 Fotos: © Florian Schwarzbach

 

Weltrekord-Gold für Lindy Ave, Silber für Felix Streng

Sie holte die erste und letzte Medaille für die deutsche Para Leichtathletik: Lindy Ave hat am Abschlussabend im Regen sensationell Gold über die 400 Meter in Weltrekordzeit gewonnen. 

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Felix Streng sprintete zu Silber über 200 Meter, konnte sich darüber im ersten Moment aber nicht freuen. 

Fotos: © Binh Truong 

 

„Eine absolute Ehre“

Die bislang zweifache Medaillengewinnerin im Para Sportschießen, Natascha Hiltrop, wird die deutsche Mannschaft bei der Abschlusszeremonie der Paralympics ins Olympiastadion von Tokio führen. Für die Sportschützin geht damit nach Gold und Silber ein weiterer Traum in Erfüllung. Die Feier zum Abschluss der Paralympics in Tokio findet am 5. September statt.

 

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Foto: DBS

 

 

Para Leichtathletik-Wahnsinn: Medaillensatz in 30 Minuten

Drei Medaillen binnen 30 Minuten: Der Freitagabend im Tokioter Olympiastadion gehörte den deutschen Sprinterinnen und Sprintern. 

Johannes Floors gewann über 400 Meter Gold, Irmgard Bensusan über 100 Meter Silber und Ali Lacin über 200 Meter Bronze. Debütantin Lise Petersen warf den Speer auf einen guten siebten Platz.

 

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Fotos: © Binh Truong

 

Hiltrop gewinnt Silber im Dreistellungskampf

Natascha Hiltrop hat nach Gold im Luftgewehr liegend (R3) im Dreistellungskampf der Para Sportschützinnen (R8) ihr zweites Edelmetall gewonnen. In einer spannenden Eliminierungsrunde behielt sie bis auf den letzten Schuss die Nerven und sicherte sich Silber in der Königsdisziplin des Para Sportschießens. Ihre Teamkollegin Elke Seeliger scheiterte in der Qualifikation nur knapp als Zehnte. 

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Foto: © Joachim Sielski 

 

Verena Schott macht das Bronze-Triple perfekt

Wie bereits auf den 200 Meter Lagen und den 100 Meter Brust hat Verena Schott auch auf den 100 Meter Rücken die Bronzemedaille gewonnen. „Bis zu den Spielen von Paris“ wolle die 32-Jährige nun weiterschwimmen. Die deutschen Para Schwimmer erreichten in Tokio insgesamt fünf Medaillen, zweimal Gold und dreimal Bronze. 

 

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Foto: © Florian Schwarzbach

 

Zwölf Medaillen für deutsche Para Radsportler

Das Team Deutschland Paralympics war bei den Wettbewerben im Para Radsport mit insgesamt zwölf Medaillen – eine auf der Bahn und elf auf der Straße, davon drei Goldmedaillen – äußerst erfolgreich. Denise Schindler setzte am letzten Wettkampftag den Schlusspunkt mit einem fünften Platz im kombinierten Straßenrennen der Klassen C1 bis C3. 

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Foto: © Oliver Kremer 

 

  

Silber im Teamwettbewerb – Medaillen-Quintett perfekt

Thomas Schmidberger und Thomas Brüchle gewinnen auch im zweiten Final-Anlauf wie vor fünf Jahren in Rio Silber im paralympischen Teamwettbewerb (WK3)

und sichern somit die fünfte Medaille für ihr Team.

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Die deutschen Para Tischtennisspieler*innen erreichen in Tokio ein Edelmetall mehr als noch bei den Paralympics vor fünf Jahren.

Der größte Erfolg ist das Einzel-Gold für Valentin Baus (WK5). 

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Fotos: © Mika Volkmann

 

Zweites Gold für Majunke, Dreock-Käser gewinnt Silber

Am vorletzten Tag der Wettbewerbe im Para Radsport waren es die Dreiradfahrerinnen Jana Majunke und Angelika Dreock-Käser, die mit einem Doppelsieg für den größten deutschen Erfolg sorgten. Nach Gold im Zeitfahren gewann Majunke auch im Straßenrennen mit einem überzeugenden Solo, ihre Freundin Dreock-Käser gewann nach Bronze im Zeitfahren die Silbermedaille im Straßenrennen. 

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Foto: © Oliver Kremer

 

Krawzow und Engel triumphieren über 100 Meter Brust

Der Mittwoch im Aquatics Centre von Tokio wurde ein goldener: Elena Krawzow und Taliso Engel setzten sich im Para Schwimmen jeweils über 100 Meter Brust (SB13) die Krone auf und holten innerhalb weniger Minuten zwei Goldmedaillen für Deutschland. 

 

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Damit sind nun beide amtierende Welt- und Europameister sowie Paralympics-Sieger auf ihrer Paradestrecke.

Für die Nationalmannschaft im Para Schwimmen waren es die Medaillen Nummer drei und vier. 

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Fotos: © Florian Schwarzbach 

 

Silber im Straßenrennen für Annika Zeyen

Auf dem Fuji Speedway hat Handbikerin Annika Zeyen im kombinierten Straßenrennen der Startklassen H1 bis H4 die Silbermedaille gewonnen, nachdem sie bereits im Zeitfahren der Kategorie H3 Gold geholt hatte. „Für mich ist diese Silbermedaille wie Gold“, sagte Zeyen, die sich nur der Niederländerin Jennette Jansen aus der Klasse H4 geschlagen geben musste. 

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(Foto: © Oliver Kremer

 

 

Markus Rehm fliegt zum dritten Weitsprung-Gold in Serie

Das Presseinteresse war immens: Noch fast eineinhalb Stunden nach seinem Wettkampfende war Markus Rehm in den Katakomben des Olympiastadions in Tokio und beantwortete geduldig die Fragen der hauptsächlich japanischen Medien. Der Weitsprung-Weltkordhalter hatte kurz zuvor mit 8,18 Metern seinen dritten Paralympics-Sieg im Weitsprung der Klasse T64 gefeiert. Sein weitester Sprung des Tages im sechsten Versuch war knapp übertreten, dennoch war der 33-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen glücklich mit seinem Sieg: „Ich habe gehofft, dass die Rekordweite drin ist. Aber es gibt so Tage, da ist alles harte Arbeit.“  

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Foto: © Binh Truong

 

  

Hiltrop gewinnt historisches Schieß-Gold

Natascha Hiltrop erreicht durch einen starken Finalauftritt die Goldmedaille im Mixed-Wettbewerb mit dem Luftgewehr (10 Meter liegend) mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,1 Ringen. Es ist das zweite paralympische Edelmetall ihrer Karriere. Bernhard Fendt scheidet trotz guter Leistung frühzeitig aus. Auch Moritz Möbius schaffte es in Klasse R5 nicht ins Finale. Bereits gestern endete der Wettkampf der Klasse P1 für Tobias Meyer nach der Qualifikationsrunde. 

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Foto: © Joachim Sielski

  

Dietz stößt zu Bronze

Sebastian Dietz übermannten nach Kugelstoß-Bronze die Tränen ebenso wie Marie Brämer-Skowronek, die ihre Karriere beenden wird.

 

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Foto © Binh Truong 

 

„Unglaublich“ – Annika Zeyen wird Paralympics-Siegerin

 

Was für ein Auftakt für die Para Radsportler auf dem Fuji International Speedway: Annika Zeyen gewann am Vormittag im Zeitfahren Gold, Vico Merklein Silber sowie Kerstin Brachtendorf und Michael Teuber jeweils Bronze. Dass die Entscheidungen auf dem technisch schwierigen Kurs zum Teil extrem knapp waren, zeigt, wie hoch die Leistungsdichte im Para Radsport mittlerweile ist. 

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Foto © Oliver Kremer 

 

Zwei Rennen, vier Medaillen – Para Radsportler liefern erneut

 Sie wollten wohl einen draufsetzen: Nur kurz nach dem Doppelerfolg der Herren (s.u.) fuhren die beiden Damen Angelika Dreock-Käser und Jana Majunke am Nachmittag in Tokio gewissermaßen im Team auf das Podest.

 

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In einem mutigen Rennen der Dreiradfahrerinnen in der kombinierten Startklasse T1 und T2 gelang Majunke mit über einer halben Minute Vorsprung auf die zweitplatzierte Britin Carol Cooke der Gold-Coup. Dreock-Käser wurde hervorragende Dritte. 

 

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 Fotos © Oliver Kremer

 

Irmgard Bensusan sprintete zu Silber

 

Irmgard Bensusan sprintete zu Silber über 200 Meter und war doch nicht so ganz glücklich, jedoch, die ihre Karriere beenden wird. 

 

 

 

 

 

„Ein Traum ist wahr“ – Regine Mispelkamp gewinnt Bronze

 

Freudentränen liefen Regine Mispelkamp über das Gesicht, als feststand, dass sie die Bronzemedaille in der Para Dressur-Kür im Grade V gewonnen hat. Und das, nachdem sie schon begonnen hatte, sich mit einem möglichen vierten Platz zu arrangieren. Doch die Silbermedaillen-Gewinnerin im Einzel, Sophie Wells aus Großbritannien, landete mit ihrer Kür unerwartet hinter der Deutschen. „Ein Traum ist wahr geworden – einfach mega!“, war das Einzige, das Regine Mispelkamp noch herausbrachte. 

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Foto: © Mika Volkmann /

 

Niko Kappel hatte die Kugel zu Platz drei gestoßen

 

 

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Foto: © Binh Truong

 

Felix Streng gewinnt episches 100-Meter-Rennen

 

Die 100-Meter-Sprinter auf Prothesen als Medaillensammler: Felix Streng hat die erste deutsche Goldmedaille für die deutschen Para Leichtathletik-Nationalmannschaft bei den Paralympics in Tokio gewonnen. Bronze gab es zudem für Léon Schäfer und Johannes Floors über 100 Meter. 

 

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 Foto: © Binh Truong 

 

 

 

Überraschungs-Silber für Francés Herrmann


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Eine Silbermedaille, die nicht mal die Athletin selbst auf dem Schirm hatte, Disqualifikations-Stress, schnelle Sprinter auf Prothesen und starke Nachwuchstalente: Der dritte Para Leichtathletik-Tag im Tokioter Olympiastadion hatte es aus deutscher Sicht in sich: Foto © Binh Truong

Baus nervenstark zu Gold

Das Match war packend, der Jubel groß: In einem wahren Krimi hat Valentin Baus (WK5) den chinesischen Weltranglistenersten in fünf Sätzen erstmals in seiner Karriere bezwungen und die Goldmedaille gewonnen. Nach Silber in Rio vor fünf Jahren ist es für den 25-Jährigen bereits die zweite Medaille bei Paralympischen Spielen.

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Foto © Mika Volkmann 


„Die erste Gold-Rakete hat gezündet“

Martin Schulz hat beim paralympischen Triathlon-Rennen (PTS5) die erste Goldmedaille für das Team Deutschland Paralympics bei den Spielen in Tokio gewonnen. Der 31-Jährige entschied den Wettkampf am Ende über die Laufdistanz für sich.

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Im Wasser und auf dem Rad hatte er zuvor noch knapp hinter George Peasgood (Großbritannien) zurückgelegen. Für Schulz ist es nach Rio 2016 die zweite paralympische Goldmedaille im Para Triathlon. Fotos © Joachim Sielski

 

Bronze in ihrer „Hassliebe“: Zweite Medaille für Schott 

Nach ihrer Bronzemedaille über die 200 Meter Lagen am Donnerstag schlug Verena Schott am Samstag erneut zu: In 1:43,61 Minuten sicherte sie sich in einem äußerst engen Rennen den dritten Platz über die 100 Meter Brust - Bronze in ihrer „Hassliebe“. 

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Foto: © Florian Schwarzbach


 

Silber für Léon Schäfer, Bronze für Lindy Ave

Léon Schäfer hat seine erhoffte Goldmedaille verpasst, in einem verrückten Wettkampf aber noch Silber gewonnen. Lindy Ave holte überraschend Bronze. Zudem durfte sich Ali Lacin für wenige Minuten Weltrekordhalter in der Startklasse T61 nennen. Für Merle Menje und Nele Moos gab es Bestzeiten beim Paralympics-Debüt.

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Fotos: © Binh Truong 

 

"Ich wollte es so sehr" - Verena Schott holt Bronze

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26.08.21

Die 31 Jahre alte Para Schwimmerin schnappt sich in einem sensationellen Rennen über 200 Meter Lagen die zweite Medaille für das Team Deutschland Paralympics bei den Spielen in Tokio und die zweite Paralympics-Medaille ihrer Karriere.

Die Schwimmerin vom BPRSV Cottbus zeigte ein bärenstarkes Rennen: Nach 2:59,09 Minuten schlug Schott im Ziel an. Damit unterbot sie ihre Zeit aus dem Vorlauf um mehr als fünf Sekunden. Dass eine derartige Steigerung möglich sein könnte, wusste die 31 Jahre alte amtierende Weltmeisterin über 100 Meter Rücken bereits am Morgen: „Da ist auf jeden Fall noch Optimierung drin. Jetzt muss ich dann schauen, wie ich das heute Nachmittag umsetze und wie das dann klappt.“

 

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 Foto: © Binh Truong 

 

 

"Ich bin gerade ein bisschen platt"

Stephanie Grebe zieht durch ihren zweiten Vorrundensieg ins Halbfinale ein und erfüllt sich vorzeitig den großen Traum von der zweiten Paralympics-Medaille ihrer Karriere. Neben Grebe stehen mit Thomas Schmidberger, Valentin Baus, Sandra Mikolaschek und Thomas Brüchle vier weitere Deutsche sicher in der K.o.-Runde. Für Juliane Wolf, Thomas Rau und Björn Schnake ist trotz Auftaktniederlagen weiterhin alles möglich.

 

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Foto: © Mika Volkmann 

 

 

DBS"Wahnsinn!

" Denise Schindler gewinnt Bronze


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25.08.21

Am ersten Wettkampftag der Paralympics in Tokio hat das Team Deutschland Paralympics gleich die erste Medaille geholt: Denise Schindler gewann auf der Radrennbahn in Izu Bronze im 3000-Meter-Verfolgungsrennen der Startklasse C3 und ließ ihren Emotionen anschließend freien Lauf. 

Fotos: © Binh Truong / DBS

 

 
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Foto: Oliver Kremer /  Foto: Joachim Sielski

 

 

 

Film von der Eröffnungsfeier:

 

 

Die Paralympischen Spiele in Tokio sind eröffnet. Johannes Floors trägt als einziger Europäer die Flagge des Internationalen Paralympischen Komitees ins Stadion.

Die XVI. Paralympischen Spiele in Tokio sind eröffnet. Vom 24. August bis zum 5. September gehen 4.500 Athlet*innen aus mehr als 160 Ländern in insgesamt 23 Sportarten und 540 Medaillenentscheidungen an den Start. Das deutsche Team besteht aus 133 Athletinnen und Athleten. Zum Aufgebot kommen zwei Guides in der Para Leichtathletik sowie ein Pilot im Para Radsport.

An der Spitze des Team Deutschland Paralympics trugen Rollstuhlbasketballerin Mareike Miller und Para Radfahrer Michael Teuber die Fahne ins Olympiastadion. Im Mittelpunkt der Eröffnungsfeier stand eine bunte Tanz- und Musikshow, bis der japanische Kaiser Naruhito um 22.08 Uhr Ortszeit die traditionelle Begrüßungsformel sprach. Delegationsleiter und DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher, der die Eröffnungsfeier von den Rängen aus verfolgte, sagte: „Die Vorfreude ist schon längst einer Spannung gewichen. Ich spüre das Kribbeln und die Ungeduld bei den Sportlerinnen und Sportlern. Das ist einfach toll und ich hoffe, dass sich das in Erfolge ummünzen lässt.“

Für Para Leichtathlet Johannes Floors war die Eröffnungsfeier eine besondere. Er lief auch ins Stadion ein, allerdings nicht mit dem deutschen Team, sondern um die offizielle Flagge des Internationalen Paralympischen Komitee hereinzubringen. „Ich war schon ein bisschen nervös. Es ist eine große Ehre, das als einziger europäischer Athlet machen zu dürfen. Ich bin einfach so stolz, ausgewählt worden zu sein, um die paralympischen Werte zu repräsentieren - und dann noch in dem Stadion, in dem ich bald 400 Meter sprinten darf. Ich bin völlig überwältigt.“



 

 

 

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Paralympics 2020 Tokio Trailer von Team Deutschland Paralympics

  

 

 

TV-Sendezeiten zur Paralympics 2020/21

 

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Wie wird GOALBALL (Blindenfußball) gespielt

 

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Hier der Link dazu:

 

https://parasport.de/sportarten/goalball

 

 

Mareike Miller und Michael Teuber tragen die deutsche Fahne

 
 
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Foto:DBS
 

Ein Duo wird das Team Deutschland Paralympics bei der Eröffnungsfeier der Spiele in Tokio ins Stadion führen: Rollstuhlbasketballerin Mareike Miller und Para Radsportler Michael Teuber werden gemeinsam die Fahne tragen. Beide haben Paralympisches Gold gewonnen und blicken auf zahlreiche Erfolge zurück.

"Ich freue mich sehr, dass es diesmal ein Duo ist, das unsere Fahne ins Stadion trägt. Beide sind sehr erfahren, sehr erfolgreich in ihren Sportarten und Vorbilder für die gesamte Mannschaft. Sicherlich werden hier einige Athlet*innen Medaillen gewinnen und unvergessliche Momente erleben, aber die Fahne zu tragen, ist einfach etwas Besonderes. Das macht man nur einmal im Leben“, sagt Chef de Mission Dr. Karl Quade, der gemeinsam mit einer Kommission die Entscheidung getroffen hat, wie auch bei den Olympischen Spielen auf eine Athletin und einen Athleten zu setzen.
 
Für Mareike Miller werden es die dritten Paralympics nach London und Rio de Janeiro sein. 2012 gewann sie mit den deutschen Rollstuhlbasketball-Damen sensationell Gold, 2016 Silber. Auch bei allen Welt- und Europameisterschaften, die Miller seit ihrem ersten großen internationalen Turnier 2010 spielte, gewann die 31-Jährige von Rollstuhlbasketball-Bundesligist BG Baskets Hamburg eine Medaille. „Die deutsche Fahne tragen zu dürfen, ist für mich eine ganz besondere Ehre. Ich sehe das als Anerkennung für meine bisherigen Leistungen und meinen Einsatz und freue mich sehr, in Japan unser Land vertreten zu dürfen und ins Stadion zu führen“, sagt Miller, die auch Gesamtaktivensprecherin im Deutschen Behindertensportverband ist und sich vielseitig engagiert. Bei den Paralympics in Tokio hat das Team um Kapitänin Miller eine Medaille als Ziel ausgegeben. Nach dem Auftakt am 26. August gegen Australien warten in der Gruppenphase die Vize-Weltmeisterinnen aus Großbritannien, Kanada und die Gastgeberinnen aus Japan.

Auch der zweite deutsche Fahnenträger muss zwei Tage nach der Eröffnungsfeier erstmals ran. Für Michael Teuber sind seine sechsten Spiele damit nicht nur sportlich ein großes Highlight. Los geht’s für den inkomplett querschnittgelähmten Radsportler in der Kategorie C1 der Zweiradfahrer mit den größten Einschränkungen auf der Radrennbahn in Izu mit der 3000-Meter-Einerverfolgung. „Natürlich ist die lange Eröffnungsfeier eine körperliche Belastung. Ich hoffe jedoch, mit dem Spirit der Eröffnungsfeier eine gute Zeit hinlegen zu können. Der Bahnwettkampf ist für mich eine Möglichkeit zum Einfahren, mein Fokus liegt auf dem Einzelzeitfahren auf der Straße am 31. August“, sagt der fünffache Paralympics-Sieger und ist zuversichtlich, seine Leistung wieder abrufen zu können.

Auf dem Fuji Speedway möchte der 53-Jährige seiner Medaillensammlung im besten Falle eine weitere hinzufügen: Nachdem Teuber bei seinem Debüt in Sydney 2000 Sechster im Straßenrennen geworden war, gewann er bei den folgenden Spielen jedes Mal Gold im Einzelzeitfahren auf der Straße und 2004 in Athen zusätzlich Gold in der 3000-Meter-Verfolgung auf der Bahn. Hinzu kommen über 20 Welt- und Europameistertitel. Doch die Ernennung zum Fahnenträger ist auch für ihn eine ganz besondere Auszeichnung. „Bei den Spielen spürst du als Sportler noch mehr als bei allen anderen Wettkämpfen, Teil eines Teams zu sein und für dein Land anzutreten“, sagt der Bayer, der auch im Straßenrennen in Fuji startet: „Umso mehr freue ich mich darauf, das Team Deutschland Paralympics in Tokio anführen zu dürfen. Diese Aufgabe ist eine große Ehre und ich bin stolz darauf, die deutsche Fahne zusammen mit Mareike Miller ins Olympiastadion tragen zu dürfen.“ 

 


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Foto: Oliver Kremer

„Die Bahn wird brennen“: Medaillenjagd auf der Radrennbahn


Bei den Paralympics in Tokio treten 14 deutsche Radsportler*innen an. Fünf von ihnen werden auf der Radrennbahn in Izu auf Medaillenjagd gehen

Gleich am ersten Wettkampftag geht’s rund für Deutschlands Para Radsportler, wenn Denise Schindler am 25. August in der Einerverfolgung der Startklasse C3 auf Medaillenjagd geht. Einen Tag später werden Pierre Senska und Michael Teuber, einer der beiden deutschen Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier, ebenfalls die Einerverfolgung bestreiten, ehe am 28. August mit dem 1000-Meter-Zeitfahren der Höhepunkt für das Tandem Kai Kruse und Robert Förstemann auf dem Programm steht.
 
Für Kruse ist es bereits die dritte Paralympics-Teilnahme: 2012 gewann er mit dem Ruder-Vierer mit Steuermann Silber, danach wechselte er zum Bahnradsport. 2016 holte der Athlet vom PSV Rostock, der kürzlich seinen 30. Geburtstag feierte, im 1000-Meter-Zeitfahren die Bronzemedaille, damals noch mit Stefan Nimke als Pilot. Förstemann gibt sein paralympisches Debüt, erlebte dafür bereits 2008 und 2012 die Olympischen Spiele und gewann in London Bronze im Teamsprint. 2019 wechselte der Mann mit den kräftigen Oberschenkeln zum Para Radsport und bildet seitdem mit Kruse ein starkes Team.